Nach dem Zweiten Weltkrieg gründete der Trompeter und Musikpädagoge Carlo Bohländer (1919-2004) im zerbombten Frankfurt das "Domicile du Jazz". Unter Eingeweihten fortan liebevoll "der Keller" genannt. Hier wurde richtig gejazzt. Tagsüber war der Keller ein Proberaum, abends verwandelte er sich in eine nicht enden wollende Jam-Session. Die Atmosphäre war atemberaubend. Gagen gab es keine, dafür aber reichlich Schnaps.
Im Zentrum des Geschehens stand Carlo Bohländer, der mit seinem Genie, Witz und Enthusiasmus alle ansteckte. Alsbald gaben sich weltweit berühmte Jazzgrößen aus Deutschland und Übersee die Klinke in die Hand, darunter Albert Mangelsdorff, Bill Ramsey, Dizzy Gillespie, Duke Ellington, Ella Fitzgerald und Louis Armstrong. Bohländer und das "Domicile du Jazz" bauten Brücken zwischen den Nationen und machten es möglich, dass die Welt in Frankfurt wieder zusammenfand – und sei es auch nur für eine mitreißende Jam-Session!
„Carlo, Keep Swingin’“ ist das mitreißende Porträt von Carlo Bohländer, der mit dem Frankfurter Jazzkeller nicht weniger als die Keimzelle für den Jazz in Deutschland geschaffen hat. Eine Hymne an die Musik der Freiheit nach der schmerzvollen Erfahrung des Nationalsozialismus.
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Carlo, Keep Swingin‘ – A Jazz Experience
Regie: Elizabeth Ok; Protagonist: Anita Honis Bohländer, Dusko Goykovich, Carlo Bohländer, Keith Copeland; Kamera: Stefan Wachner; Montage: Susann-Maria Hempel; Drehbuch: Elizabeth Ok; Produktion: Elizabeth Ok
Deutschland 2014; FSK 0; Sprachfassung: Deutsch; 1 Online-Ressource (84 min); Bild: 16:9 HD
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