Zwei Fraune, die auf einer Insel ein Spiel spielen, das "Sich so ein Leben vorstellen" heißt. Ein Premierenfest, das ein unerwartetes, frühmorgendliches Ende in der Wohnung des Regisseurs findet. Ein Mann, der in seinem Sommerhaus an der Oder Besuch erhält und an eine Vergangenheit erinnert wird, die er nicht mehr kennen will. Judith Hermanns Figuren inszenieren sich ihr Leben, sie lassen sich nur passiv oder als Zuschauer, mur spielerisch in "Lebensläufe" hiehen. Es ist Judith Hermanns Gespür für die Zwischentöne und die subtilen Unaufrichtigkeiten der Gegenwart, das ihre Geschichten so eindrucksvoll macht. Ihre Erzählungen leben vom genau abgewogenen Rhthmus der Sätze und von der Intensität und Dichte der Stimmungen, die sie erzeugen vermag.

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Personen: Hermann, Judith

Interessenkreis: Roman Gegenwartsliteratur