Die 1848 aus Köln ausgewanderte Dorothea hat 1863 ihr Glück und ihre Aufgabe in Costa Rica auf einer Kaffeeplantage gefunden. Aber die Harmonie trügt, denn ihr Mann liebt einen anderen, während sie ihre große Liebe nicht vergessen kann. Zweiter Teil der gefühlvollen Südamerika- und Familiensaga. Dorothea wird von ihrem Mann gegen den Widerstand der Schwiegereltern unterstützt. Sie führt ein Heim für notleidende Indio-Mädchen, die in ihrer Töpferei erfolgreich arbeiten. 1863 in Costa Rica doppelt anstößig, denn eine wohlhabende Frau arbeitet nicht und um die Indios kümmern sich die eingewanderten Unternehmer schon gar nicht. Dass Antonio seine Frau unterstützt, kommt allerdings nicht aus reiner Liebe zu ihr, sondern aus schlechtem Gewissen, weil er homosexuell ist. Aber auch Dorothea kann ihre in den Wirren der 1848er-Revolution auseinandergebrochene große Liebe nicht vergessen. Die Spannungen ihrer Ehe nehmen einen unheilvollen Lauf. Anna Paredes führt sinnvoll und plausibel ihren 1. Roman der Auswanderer- und Familiensaga (ID-A 20/13) weiter. Auch in ihrem neuen Roman beschreibt sie die Schönheit der Natur, die Schwierigkeiten der Indios und die Situation der Kaffeeplantagenbesitzer mit viel Empathie. Die zwischenmenschlichen Beziehungen und Dorotheas seelische Entwicklung stehen im Mittelpunkt. Solide schriftstellerische Arbeit, die auch gut ohne den 1. Teil gelesen werden kann.
Serie / Reihe: Costa-Rica-Saga 2
Personen: Paredes, Anna
Paredes, Anna:
¬Die¬ Spur des grünen Leguans : Roman, Costa-Rica-Saga Band 2 / Anna Paredes. - Orig.-Ausg. - München : Blanvalet, 2014. - 508 S. ; 19 cm. - (Costa-Rica-Saga; 2)
ISBN 978-3-442-38101-2
Schöne Literatur - Signatur: Pared - Buch