Ein Bündel Seemannsgarn mit einer Fülle abenteuerlicher Geschichten von Schätzen, Piraten, Banditen, Forschern, Seeungeheuern etc. - (Erstausg.: 1955).
Der Baron Münchhausen ist ein Waisenknabe gegen die beiden Seefahrer, die hier mit treuherzigem Augenaufschlag ihr satirisches Seemannsgarn spinnen, das ein Verleger (schöne Seitenhiebe auf die Branche) bei ihnen angefordert hat. Diese achtersinnigen Geschichten erschienen zuerst 1955 unter dem Titel "Mutafo - das ist das Ding, das durch den Wind geht" (Mutafo - eine als Gottheit verehrte schwanzlose und steinerne Eidechse). Fast alle Länder und Erdteile werden persiflierend berührt, eine besondere Zielscheibe des Spotts ist Amerika, während Rußland überhaupt nicht vorkommt (da hörte 1955 der Spaß auf). Zu den Abenteuern gehören vergrabene Schätze, Piraten, Banditen, Forscher, Seeungeheuer usw., auch atomsichere Nomadenzelte, die abschreckende Wirkung von Harzer Käse im Kriegsfall etc. Mit etlichen kräftigen Schwarzweißzeichnungen, deren Urheber der Verlag nicht nennt. Fast so erforgreich wie Welks "Kummerow"-Geschichten (u.a. BA 12/84), ebenso gut einzusetzen, nicht nur in der Küstenregion.
Personen: Welk, Ehm
Welk, Ehm:
Mutafo / Ehm Welk. - 9. Aufl. - Rostock : Hinstorff, 1995. - 372 S. : Ill. ; 21 cm
ISBN 3-356-00646-0 fest geb. : EUR 34.00
R 11 - Schöne Literatur