"Der angesehenste Schriftsteller Brasiliens!" The New York Times Ganz in der Tradition lateinamerikanischer Literatur steht dieser hochgerühmte Roman, dessen Übersetzung in den achtziger Jahren erschien. Scliar erzählt mit großer Fabulierlust die unglaubliche Geschichte von Guedali Tartakovsky. Als Zentaur geboren, ist der Sohn russisch-jüdischer Einwanderer in Brasilien in doppelter Hinsicht fremd. Guedali sucht Trost in Büchern, bis ihn die Abenteuerlust packt und er sich auf eine tollkühne Reise macht. Eine großartige Wiederentdeckung. Guedalis Vermutung, dass ein gefährliches Leben gleichsam ein intensiveres ist, bewahrheitet sich aufs schönste. Nach allerlei Eskapaden, darunter ein kurzfristiger Aufenthalt beim Zirkus, wo man den Zentauren als Attraktion begrüßt, bis man bemerkt, dass er echt ist, trifft Guedali tatsächlich auf ein weibliches Pendant. Tita wird zu seiner Gemahlin, und alles könnte gut sein, wäre sie nicht von dem Wunsch besessen, sich ihres Pferdeparts zu entledigen. Tragikomisch beschreibt Scliar das Schicksal der Außenseiter und nutzt die Sicht des Zentauren zur Verfremdung des Alltäglichen. Auf vergnügliche Weise macht er dadurch die Erfahrungen all jener greifbar, die der Norm nicht entsprechen. Ein überbordender Roman voller Phantasie, Philosophie und Erotik.
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Weiterführende Informationen
Personen: Schweder-Schreiner, Karin von von Schweder-Schreiner, Karin Scliar, Moacyr
Scliar, Moacyr:
Der Zentaur im Garten : Roman : HOFFMANN UND CAMPE VERLAG GmbH, 2013. - 208 S.
ISBN 978-3-455-81231-2
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