Ein überraschender Roman über die zwei zunächst wichtigsten Frauen in Mozarts Leben, Mutter und Schwester. (KM) Über die 1720 in St. Gilgen getaufte Anna Maria Walpurgis weiß der Mozart-Kenner leider recht wenig. Sie kommt in der Forschung ungerechtfertigterweise nicht gut weg, weil sie nicht so gelehrte Briefe wie Leopold, ihr Ehemann, schreiben konnte. Dabei war sie nichts weniger als die Mutter des genialen Wolfgang Amadeus Mozart, die - für die Nachwelt unspektakulär - unheimliche Strapazen für ihre Familie auf sich nahm. Sie begleitete ihren Sohn zu einer Karrierereise nach Paris. Sie verstarb dort, fernab ihrer vertrauten Umgebung. Bislang hat die Forschung dieses Engagement für die Mozart-Familie nur schulterzuckend zur Kenntnis genommen, es wurde Zeit, dass die in Niederbayern beheimatete Autorin - bewaffnet mit zahlreichen Briefstellen, Dokumenten und Auszügen - endlich eine Lanze für die liebenswerte, übrigens sehr musikalische Mozart-Mutter und für die Mozart-Schwester bricht.

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Personen: Wintersteiner, Marianne