Rez.: Miss Bretton lebt in einem großen Haus im Garten im ländlichen England, das seit Generationen ihrer Familie gehört. Obwohl die Männer die Eigentümer sind, sorgen doch die Frauen dafür, daß Haus und Garten nicht völlig verfallen und vor allem im Besitz der Familie bleiben. Die produktive Romanautorin (s.a. BA 10/97, BA 10/98) hat ein neues, umfangreiches Werk verfaßt, das wie die Vorgänger in gehobenen englischen Kreisen spielt. Die Handlung dürfte bald nach dem Ersten Weltkrieg spielen, ganz genau erfährt man das nicht, da außer Nachbarschaftsstreitigkeiten und der Lösung von Geld- und Liebesproblemen wenig passiert. Zudem wechseln die Zeitebenen eher wahllos als überzeugend zwischen den Generationen hin und her. Bis man durchschaut, welche der tüchtigen, wenn auch eher unglücklichen Frauen zu welcher Generation gehört bzw. sich mit welchem der gleichermaßen untüchtigen Ehemänner oder Brüder herumschlägt, ist man schon sehr weit im Buch fortgeschritten. Verglichen mit den Vorgängern ein eher mißglückter Titel. Verzichtbar.

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Personen: Woodhouse, Sarah