Innsbruck Ende des 15. Jahrhunderts: Der Dominikanermönch Heinrich Kramer geht auf Hexenjagd. Bevor 7 unschuldige Frauen auf dem Scheiterhaufen verbrennen, setzen Erzherzog Sigmund und dessen Untertanen dem grausigen Treiben ein Ende. Mit großer Liebe widmet sich Lena dem Kochen und wird zu einer Meisterin ihrer Kunst. Die junge Herzogin erfährt davon und will sie ständig um sich haben. Dem in die Jahre gekommenen Herzog kann das nur Recht sein. Ihm gefällt die anziehende Jungfer sehr. Seine Ex-Geliebte Alma kommt deswegen fast um vor Eifersucht. In dem besessenen Mönch Kramer findet diese einen willigen Gehilfen für ihre teuflischen Pläne. Lena, so behauptet er, wollte das Herzogspaar heimtückisch vergiften. Außerdem werden 6 weitere Frauen aus Lenas Umfeld der Hexerei bezichtigt. Der Herzog, sein Jurist Johann von Merwais und die Innsbrucker versuchen, dem grauenhaften Geschehen ein Ende zu bereiten. Wie schon in ihrem letzten Buch (BA 11/07) liefert Riebe einen hervorragend recherchierten, unterhaltsamen Roman mit zahlreichen, plastisch beschriebenen sinnlichen Szenen, z.B. wenn es um die raffinierte Speisenzubereitung oder um erotische Zusammentreffen geht. Ein historisches Nachwort gibt Aufschluss über die tatsächlichen Ereignisse in Innsbruck um 1480. Empfehlenswerte, anregende Unterhaltung für einen großen Leser/-innenkreis.
Personen: Riebe, Brigitte
SL Rieb
Riebe, Brigitte:
¬Die¬ Hexe und der Herzog : Roman / Brigitte Riebe. - München : Diana-Verl., 2008. - 542 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-453-26521-9
Schöne Literatur - Buch