Deutschland 2014
DVD: Ping Pong - Die Familienreportage. 1. Ein bisschen anders, 2- Heimat verlieren, Heimat finden Schulfernsehen "Planet Schule"
Film (DVD)

1. Film: Ein bisschen anders:
Einen Tag vor Weihnachten - Christine war damals in der 21. Schwangerschaftswoche - teilten ihr die Ärzte in knappen Worten das Ergebnis der Fruchtwasseruntersuchung mit: "Positiv. Ihr Kind hat Trisomie 21."
Christine stand unter Schock. Weder konnte sie sich vorstellen, eine Spätabtreibung vorzunehmen, noch ein Kind aufzuziehen, das laut Meinung der Ärzte wahrscheinlich schwere Behinderungen haben würde. "Ich dachte, mein Leben ist vorbei. Ich wusste nicht mehr ein noch aus. Zum Glück war mein Mann da."
Für Rainer war klar, dass er hinter seiner Frau stehen würde. Gemeinsam begann für beide ein aufreibender, innerer Prozess. In langen Gesprächen fragten sie sich: Was passiert, wenn wir eine Abtreibung vornehmen? Was passiert, wenn wir das Kind behalten?
Schließlich entscheiden sich Christine und Rainer für das Leben ihrer Tochter - und haben das bis heute noch nie bereut. "Man wacht nicht auf und hat eine erwachsene behinderte Tochter. Als Familie sind wir da reingewachsen", erzählt Christine. Ein Leben ohne Tamina (5) ist heute für sie nicht mehr vorstellbar, und es verletzt sie, wenn Außenstehende ihr Familienglück bezweifeln, das Glück, das man mit einem behinderten Kind erleben kann.

2. Film: Heimat verlieren, Heimat finden (15 Min):
"Ping Pong"-Reporter Tobias Henkenhaf besucht eine Familie, die vor drei Jahren aus Afghanistan fliehen musste. Der Vater Omid arbeitete in seiner Heimat als Kameramann und hat viele Politiker bei ihren öffentlichen Auftritten mit der Kamera begleitet. Das wurde ihm zum Verhängnis.
Bei einem Attentat der Taliban wurde er schwer verletzt, danach kamen Drohbriefe ins Haus. Schweren Herzens beschloss die fünfköpfige Familie zu flüchten, alles zurückzulassen und eine neue Heimat in Deutschland zu suchen.
Drei Monate dauerte die gefährliche Flucht, über den Irak und die Türkei, Griechenland und Italien, ständig unterwegs mit Autos, Booten und Pferden. "Wir mussten sehr viel laufen", erzählt der Sohn. "Und wir hatten kein Essen, kein Wasser, es war wirklich schwer", so der Vater. Irgendwann kam die Familie in Rosenheim an, die Polizei griff sie auf und brachte sie nach München, wo sie in einem Asylbewerberheim unterkam.
Das Leben in Angst und Schrecken hat Spuren hinterlassen: Die älteste Tochter Narges, ihr Bruder und die Mutter werden deshalb von Refugio, dem Beratungs- und Behandlungszentrum für Flüchtlinge und Folteropfer in München, betreut. Tobias Henkenhaf begleitet Narges zu einer Therapiestunde und erlebt, wie das Mädchen ihre Erinnerungen und Erlebnisse beim Malen ausdrücken und aufarbeiten kann.


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Personen: Deutschland 2014

Schlagwörter: Behinderte Menschen Flucht Flüchtlinge Abtreibung Down-Syndrom Trisomie 21 Flüchtlingshilfe

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Deutschland 2014:
DVD: Ping Pong - Die Familienreportage. 1. Ein bisschen anders, 2- Heimat verlieren, Heimat finden : Schulfernsehen "Planet Schule" / BR, Deutschland 2014 : LMZ (Landesmedienzentrum Baden-Württemberg, Planet-Schule), 2014. - 2 x 15 Min., f. Dokumentarfilm. - (Ping Pong: Die Familienreportage). - h AV
: 8,00

Zugangsnummer: 2015/0119 - Barcode: 2-3131011-4-00000287-5
Kurzspielfilme, Impuls- und Dokumentarfilme - Film (DVD)