So wie ich jemanden anspreche, lege ich die Beziehung zu ihm/ihr fest: Sage ich "Vater", bin ich Tochter oder Sohn; sage ich "Chef", bin ich Angestellte oder Mitarbeiter; sage ich "Mein Schatz", lieben wir uns. Wenn ich aber jemanden mit Namen anspreche, ist noch nichts über die Beziehungsebene gesagt. Dadurch bleibt eine Offenheit für ein wirkliches Beziehungsgeschehen: Beziehung kann begründet werden, sie kann sich ändern, sie kann auch gar nicht zustande kommen. Indem Kinder sich mit ihrem Namen beschäftigen, können sie auf lebensnahe Weise lernen, wie wichtig der Name als individuelles Merkmal für einen selbst und für die Möglichkeit ist, in Beziehung zu treten.
Serie / Reihe: reli
Personen: Biwer, Anika
B_IV_5/34
Biwer, Anika:
Geheiligt werde dein Name : Unterrichtseinheit zu "Geheiligt werde dein Name" und zur Reflexion über den eigenen Namen; reli. 2 / 2013 / Anika Biwer, 2013. - 17 S. - (reli.; 2 / 2013)
Kirchliche Lehre - UM