Der Autor behandelt in diesem Buch die gängigen Anklagen gegen das Christentum. Die Liste der aufgerechneten "Todsünden" ist lang: Leib- und Geschlechterfeindlichkeit, Erzeugung falscher Schuldgefühle, Anspruch auf alleinseligmachende Wahrheit und damit Intoleranz, Absegnung der Kreuzritter als Beihilfe am Tod unschuldiger Moslems, die Inquisition mit Folterung und Verbrennung der Ketzer wie der Hexen, die Mission als Kolonialkrieg bei Ausrottung ganzer Volksstämme, Antijudaismus als Wegbereiter des Holocaust. Eine "Blutspur" von neuen Millionen Opfern habe das Christentum in der Geschichte hinterlassen. In Summe sei es eine altgewordene Weltreligion, die am besten abdanke.
Auf breiter Faktenlage fußend legt Angenendt souverän dar, was religions-, kultur- und allgemeingeschichtliche Forschungen zu diesen Anklagen in den letzten zwanzig Jahren erbracht haben.
Personen: Angenendt, Arnold
KG-213.1
Angenendt, Arnold:
Toleranz und Gewalt : Das Christentum zwischen Bibel und Schwert / Arnold Angenendt. - 2., durchges. Aufl., (4. - 6. Tsd.). - Münster : Aschendorff, 2007. - 799 S. : graph. Darst. ; 24 cm
ISBN 978-3-402-00215-5
THEOLOGIE - Buch