Husch husch. Die Gedichte in Christian Futschers zweitem Kindergedichtband kommen so leicht daher wie das kleine Husch, das ins Gebusch springt, bevor man es zu sehen bekommt. Sie sind fröhliches Spiel mit der Sprache und manche sehr Nonsens. So kann ein Junge, der am Ufer eines Flusses steht, zu einem Gedicht werden, das sich im Kopf festsetzt, um nicht mehr wieder zu verschwinden: äNils steht / am Ufer der Donau / und denkt sich: // Wäre das hier der Nil, / könnte man sagen: / äNils steht / am Ufer des Nils.ô Andere Gedichte haben ihren Sitz im gewöhnlichen Kinderalltag - etwa wenn ein laut seinen Eltern änervigesô Kind sich eine ruhige Katze zum Vorbild nehmen soll und also nur mehr faul rumliegen will. Raffaela Schöbitz setzt die Gedichte zurückhaltend in blassen Farben ins Bild, bleibt nahe dran, um da und dort assoziativ weiterzudichten, wenn sie etwa dem Katzen-Kind das Kostüm jenes Jungen anzieht, der in einer anderen Geschichte zu wilden Kerlen reist.
Personen: Schöbitz Raffaela Schöbitz, Raffaela Futscher Christian Futscher, Christian
Futscher Christian:
Gute Reise, Eierspeise! / Futscher Christian ; Schöbitz Raffaela. - Wien : Picus-Verl., 2020. - [41] S. : überw. Ill.
ISBN 978-3-7117-4017-5
J1.D - Signatur: J1.D Fut - Kinder und Jugend