Eine deutsche Hirtin erzählt von sich und ihren Gästen auf einer Schweizer Alm. Ute Braun (*1957), studierte Kunsterzieherin und Heilpraktikerin aus dem Hunsrück, verbrachte 25 Sommer als einsame Hirtin auf einer Alm und manchen ruhigen Winterurlaub in den Voralpen des Schweizer Jura und empfing dort manche Verwandten - Eltern und vier Schwestern -, alte Bekannte oder Schulfreunde als Besucher und Gäste für einige Tage und Wochen. Sie erzählt lebendig, einfühlsam und geradezu spannend viele Episoden aus dieser stillen, unaufgeregten Welt weitab von der Hektik und dem lauten Getriebe des Alltags in den Städten drunten: mit ihren Tieren - einem Hund, Ziegen und Kühen - und ihren erstaunten und beglückten Besuchern; sie schildert das Leben in dieser unbeschwerten Natur unter dem leuchtenden Sternenhimmel so packend, dass man ihre Schilderungen in einem Zug durchlesen möchte und der Erzählerin auf ihre Alp am liebsten folgen wollte. Ihren letzten Satz kann man auch auf die Leser ihrer Geschichten anwenden: "In den Herzen und Köpfen der Menschen, die hier in dieser Landschaft, an diesem Ort, in dieser Hütte meine Gäste waren, habe ich einen bleibenden Platz." - In vielen Büchereien bestimmt eine erwünschte Anschaffung für besinnlich gestimmte Leser. Georg Bergmeier
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