Aufrüttelnder Bericht über die aktuelle Problematik der Jugendkriminalität.
Die Berliner Jugendrichterin, die vor einigen Monaten vermutlich Selbstmord beging, beschreibt in diesem ungeschminkten Vermächtnis aus der Berliner Perspektive die Gewaltkriminalität jugendlicher Täter. Sie skizziert Biografien von Intensivtätern und die Machenschaften krimineller "arabischer" Großfamilien, streift die Gewaltdelikte der "Rechten" und "Linken" und stellt unbequeme Fragen an Schule, Polizei und soziale Einrichtungen. Immer wieder zeigt sie, auch im Vergleich mit anderen europäischen Ländern und trotz aller juristischen Schwierigkeiten, wo Verbesserungen möglich wären. Ihr Neuköllner Modell, bei dem in einem beschleunigten und vereinfachten Verfahren der Zeitraum zwischen Tat und Strafe stark verkürzt wird, sollte Vorbild für ganz Deutschland sein. Die vielen aus der Praxis stammenden Tipps machen dieses sehr lesenswerte und leidenschaftliche Buch für alle Büchereien interessant.

Helmut Eggl

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Medium erhältlich in:
36 KÖB St. Stephanus, Niederburg
34 KÖB St. Margaretha, Neuwied Heimbach-Weis
5 KÖB St. Johannes und Paulus, Beckingen

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Personen: Heisig, Kirsten

Standort: Sachbuch

Schlagwörter: Soziale Probleme Gewalt Jugendkriminalität

Interessenkreis: Soziale Probleme