Kathy Reichs erster Jugendroman tarnt sich als Krimi, ist aber schlechte Fantasy. Kathy Reichs ist bekannt für ihre Krimireihe um die Wissenschaftlerin Tempe Brennan. Nach 13 Romanen hier nun ein Ableger um eine plötzlich aufgetauchte Großnichte. Mit ihren Freunden entdeckt Tory in einem Versuchslabor einen Welpen. Die Jugendlichen retten ihn, infizieren sich dabei jedoch mit einem Virus, der ihnen in Schüben außerordentliche Fähigkeiten und Kräfte verleiht. Jetzt sind sie die "Virals". Wenn ein goldener Ring ihre Pupillen umschließt, sie per Gedankenübertragung miteinander kommunizieren, übermenschlich gut hören, sehen, riechen etc., dann denkt man zwangsläufig an die "Biss-Reihe" von Stephenie Meyer. Kathy Reichs, deren Romane schon seit langem an Qualität verloren haben, hängt sich an die Fantasy-Welle an - mit einer alten Story und ohne besondere Ideen. Das Buch ist einfach nur ärgerlich. Eine Fortsetzung muss befürchtet werden. Nicht empfohlen. (Übers.: Knut Krüger)
Ruthild Kropp
Altersempfehlung: ab 13 Jahren.
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Reichs, Kathy: Virals : Tote können nicht mehr reden / Kathy Reichs. - Genehmigte Lizenzausg. - Augsburg : Weltbild, 2011. - 477 S. ; 21,5 cm. - Aus dem Amerik. übers. ISBN 978-3-86800-995-8 kt.
Zugangsnummer: 2012/0467 - Barcode: 2-1250329-0-00006066-0
Schöne Literatur -
Buch