Nach "Finde mich" (ID-A 36/19) folgt nun der 2. Teil der Trilogie (ET von Teil 3: 3.02.2020). Dieses Mal stehen die Freunde von Rhys und Tamsin im Mittelpunkt: Die quirlige und modisch offene Zelda aus reichem Haus mit dementsprechenden Erwartungen und der freundliche Kochlehrling, der bereits zweimal im Gefängnis war und aus eher einfachen Verhältnissen kommt. Dass diese Verbindung unter keinem guten Stern steht, wird früh klar. Zeldas Eltern sind sehr konservativ und erwarten von ihrer einzigen Tochter eine Ehe mit einem Mann aus ihren Kreisen, andernfalls wird sie von der Familie verstoßen. Malik hat zwar einen starken Halt von seiner Familie, muss aber täglich gegen seine dunklen Schatten ankämpfen und sich rassistische Äußerungen gefallen lassen. - Wie erhofft ist der Folgeband mitreißender als sein Vorgänger, da die Hauptcharaktere facettenreicher angelegt sind. Der Plot verläuft relativ traditionell (Zelda muss mit ihrer Familie brechen, um mit Malik zusammensein zu können), ist aber wegen seiner Bezüge zu immer noch bestehenden gesellschaftlichen Problemen aktuell. Zur Fortsetzung. Jennifer Deuschle