Rez.: Mama ist geschieden, ist frei, übermütig und reiselustig. Sie hat im Lotto gewonnen und sich die Haare noch blonder gefärbt. Der Dart-Pfeil hat das Reiseziel auf der Landkarte an der Wand markiert: Jordanien. Aber Jordanien ist nicht Dänemark, wo sonst alle Ferien verbracht wurden! Mama bekommt einen Heiratsantrag, und der saudi-arabische Prinz nimmt den leichthin geforderten Preis von zehn Kamelen ernst. Sie stehen eines Tages vor dem Hotel, und Mama ist verschwunden, bis nachts zwei schwarz verhüllte Gestalten auf dem Moped ankommen; eine ist Mama. Eine turbulente, nicht gewöhnliche (Ferien-)Geschichte vor Jordaniens Kulisse. Sohn Arve erzählt lakonisch, mit Sinn für Komik und ahnungsvoll. Dazwischen schiebt sich die Erzählung einer missglückten Liebeswerbung, die Arve Stück für Stück dem größeren Bruder entlockt. Die flächig gemalten oder nur skizzierten Bilder fangen, obschon nur schwarz-weiß, Momente, Stimmung und den trockenen Witz der Erzählung ein. Heitere, mit leisen Zwischentönen durchsetzte Lektüre um Märchenprinzen, Kamele, Liebesspiel und -werbung. - Für alle.
Sortland, Björn: Zehn Kamele für Mama / Björn Sortland. Aus dem Norweg. von Christel Hildebrandt. Mit Bildern von Jutta Bücker. - Frankfurt am Main : Fischer-Taschenbuch-Verl., 1999. - 93 S. : Ill ; 22 cm. - (Fischer Schatzinsel) Einheitssacht.: ¬Den¬ solbrente mammaen som blei bytta mot ti kamelar
ISBN 978-3-596-85044-0 Pp : DM 16.80, S 123.00
Zugangsnummer: 2004/0063 - Barcode: 2-1250541-6-00002337-5
Jugendbücher (bis 12 Jahre) -
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