LESEN "Im Weltall, das unendlich groß, hat alles Platz und jeder Raum, und sehen wir es nachts auch bloß: Es existiert und ist kein Traum" In anschaulichen Bildern und eingänglichen Kreuzreimen nimmt uns dieses Bilderbuch mit hinein in die Entstehungsgeschichte unserer Welt und die Entwicklung des Lebens. Poesie und Biologie schließen einander nicht aus. Wie schon die großen Schöpfungsmythen die Entstehung der Welt besangen, so führt auch dieses bemerkenswerte Bilderbuch künstlerische und spielerische Ausdrucksformen und wissenschaftliches Denken zusammen. Am Anfang und am Ende steht die Größe des Weltalls, dazwischen die Geschichte der Erde mit der Entstehung des Lebens aus dem Wasser und der wachsenden Vielfalt der Tiere und Pflanzen. Groß und klein, nah und fern, stark und schwach - alles und jedes ist Element unserer Welt, Ameise und Elefant sind in gleicher Weise Ausdruck dieses Reichtums des Seins und der Mensch ein selbstverständlicher Teil dieses faszinierenden Spiels des Lebens. In diesem Bilderbuch steckt ein bezauberndes Lied der Erde, das uns einen wichtigen Refrain mitgibt: Wir stehen nicht über der Welt, sondern sind Bestandteil des Ganzen - und sind doch zugleich einzigartig und unverwechselbar, wenn uns unsere Mutter in die Arme nimmt. Die Illustrationen von Olof Landström greifen diese Melodie auf und inszenieren eindrucksvoll das Wechselspiel von Weite und Nähe, vom Hauch des Unendlichen und menschlicher Nähe. SPRECHEN „Vom Wunder, auf der Welt zu sein“ ist kein Buch, das man ohne Unterbrechung von vorne bis hinten vorliest, denn jede Seite steckt voll drängender Fragen. Welche Tiere und Lebensräume kennt ihr? Warum leben heute keine Saurier mehr? Woher kommt der Mensch? Welche Rolle hat er in diesem Kreislauf des Lebens? Damit werden zwei große Gesprächsebenen eröffnet: - eine philosophische, in der man mit Kindern zu den Urfragen der Menschen vorstößt: Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Was war zuerst - das Huhn oder das Ei? - eine biologische, in der die Vielfalt der Arten, ihre Verwandtschaften und ihre Entwicklung in den Blick kommen. Der Einladung des Buches, dem Wunder des Lebens in allen Ausdrucksformen zu begegnen, werden die Kinder gerne folgen und dabei ihr Wissen und ihre Vorstellungen über den Kreislauf des Lebens einbringen. TUN In einfachen Versuchen kann man mit Kindern das architektonische Prinzip eines Eis als Schutzraum des Lebens erfahrbar machen: Bei einer Wandstärke von nur einem halben Millimeter ist ein Hühnerei geradezu ein Wunder an Stabilität. Man kann Kinder versuchen lassen, ein Ei mit der bloßen Hand zu zerdrücken, was ihnen nicht gelingen wird. Zur Veranschaulichung kann man vier Eier in eine Eierbox geben und sie mit Ziegelsteinen belasten. Ein weiterer Versuch: Kochen Sie zwei Eier hart, schrecken sie diese kalt ab und geben dann um die Mitte einen Klebestreifen. Anhand dieses Streifens können sie mit einem Stanleymesser die Eier halbieren. Nach dem Auslöffeln haben Sie vier Eierhälften, mit denen sie Ihre statischen Versuche durchführen können. Geben Sie nun ein kleines Küchenbrett über die Eier und lassen die Kinder raten, wie viel Last diese Konstruktion aushält - alle werden überrascht sein. Eine Überleitung zur Funktion des Torbogens in der Architektur bietet sich an.
Altersempfehlung: ab 3 Jahren.
Medium erhältlich in:
2 KÖB Maria Himmelfahrt,
Bad Münster am Stein
Personen: Olsson, Lotta Landström, Olof Naumann, Ebi
Olsso
Vom Wunder, auf der Welt zu sein / Lotta Olsson ; Olof Landström. Dt. Verse von Ebi Naumann. - Stuttgart : Gabriel, 2017. - [16] Bl. : überw. Ill. (farb.) ; 26,5 cm
ISBN 978-3-522-30477-1 fest geb.
Buch