Rez.: "Eines Tages begab sich Folgendes: (...) Es war ganz finster, man kann sagen stockdunkel und es war auch eiskalt (!), die liebe Sonne verbreitete nicht ihre fröhlichen Strahlen - denn die liebe Sonne war gar nicht mehr da !!!" Lila und ihr Mutter telefonieren mit Gott. Da "die Sonne ja für ihn arbeitet und mit ihm zusammenwohnt", kennt er, obwohl "selbst ganz unglücklich", den Grund für die unerwartete Sonnenfinsternis: "Die Sonne liegt (...) im Bett und ist krank am Herzen (...), todtraurig, weil sie keinen Namen hat." "Gott ist nicht so gut im Namengeben", aber Lila kann helfen und schlägt ihren eigenen Namen vor. Am nächsten Tag scheint die Sonne, pardon, scheint Lila wieder, Gott und die Menschheit können aufatmen! Die unsägliche Geschichte ist stilistisch unbeholfen erzählt, die Wechsel zwischen hochtrabenden Phrasen und platten umgangssprachlichen Wendungen entbehren nicht einer gewissen unfreiwilligen Komik. Die aufdringlich bunten Illustrationen zeigen Figuren mit den Zügen der Autorin und ihrer Tochter. Allenfalls als Tribut an die Popularität K. Riemanns als Schauspielerin denkbar.
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Der Name der Sonne / geschrieben von Katja Riemann. Gezeichn. von Susanne Riemann. - Hamburg : Ed. Riesenrad, 1999. - 24 S. : zahlr. Ill. ; 29 cm. - Bestand KÖB WSK ISBN 978-3-933697-64-6 : EUR 0