Rez.: Leicht fiel Ulli die Schule wohl auch früher nicht. Aber nach 4 Wochen Krankenhaus schafft er den Anschluss gar nicht mehr. Alles Üben hilft nichts. Ulli gerät zunehmend in Panik, die Eltern streiten seinetwegen, Fußball und Spiele mit Freunden werden verboten, der Vater verschärft das Lernprogramm. Trotzdem: Am Ende ist klar, Ulli muss die 3. Klasse wiederholen. Davor aber gibt es Ferien. Sie könnten wunderbar sein, wenn Ulli nicht immer wieder, auch sehr gehässig, ans Sitzenbleiben erinnert würde. Doch er findet auch Trost. Er wird den Start in der neuen Klasse schaffen. Gut nachvollziehbar wird erzählt, wie sich der Teufelskreis um den "Schulversager" und "Sitzenbleiber" enger zieht. Die Spannung wird immer wieder durch unbeschwerte Momente und Rückhalt bei Freunden aufgebrochen. Sie können die Tatsachen nicht ändern, aber sie machen Mut, sich zu stellen, und helfen, dass Ulli sein Selbstvertrauen nicht vollends verliert. Das Buch ist hilfreich für Betroffene und Freunde (keineswegs nur für 8-Jährige, von denen es nur die Profis selbst lesen können). Dazu: freche Tuschskizzen. - Breit empfohlen.
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