Ein Fotograf kämpft um einen Fall - und mit seiner Vergangenheit. (DR) Mit dem Totengräber Broll begann Bernhard Aichners Aufstieg, mit der Bestatterin Blum hatte er den großen Erfolg, jetzt startet die nächste Reihe mit dem Pressefotografen Bronsky, der Tote fotografiert. Als Hauptperson in einem Aichner-Roman muss man hauptberuflich mit Toten zu tun und einen Namen mit "B" haben. Neben seinem besonderen Stil, der bald nur mehr aus knappen Dialogen besteht, sind es vor allem das rasante Tempo und die zahlreichen Wendungen, die Aichners Bücher auszeichnen. So ist klar, dass die gefundene Frauenleiche nicht die einzige Tote bleiben wird und dass sich Bronskys Gefühlskarussell ordentlich drehen wird. Ob die reiche Tote etwas mit Bronskys zerstörter Ehe zu tun hat? Und wird der Tiroler Polizist ihm ebenso helfen wie seine Schwester? Wie wird er sich mit der neuen Kollegin zusammenraufen? Für Spannung ist von der ersten bis zur letzten Seite gesorgt. Aichner ist auch Fotograf, man kann also davon ausgehen, dass Bronsky noch weiter seinem Job treu bleiben wird. Und noch viele furchtbare Dinge erleben wird. Wen Grauslichkeiten nicht abschrecken: nur zu, lesen!