Fetale Alkoholspektrumstörungen (FASD) sind eine lebenslange Behinderung. Sie betrifft Körper, Geist und Seele und wächst sich nicht aus. Besonders im Erwachsenenalter, wenn der schützende Rahmen der Familie verlassen wird oder Maßnahmen der Jugendhilfe nicht mehr verfügbar sind, geraten junge Menschen mit FASD oft an ihre Grenzen im Alltag.
Menschen mit FASD benötigen zur Unterstützung und zur Bewältigung ihres Alltags Begleiter. Das können Bezugspersonen wie Lebenspartner, Eltern, Betreuer, Freunde etc. sein, aber auch z.B. Sozialarbeiter, Streetworker, Ärzte, Rechtsanwälte, Mitarbeiter von Wohneinrichtungen, Sporttrainer oder Leiter von Freizeitgruppen, die Menschen mit FASD ein zeitlich begrenztes Stück ihres Lebensweges begleiten. Die Bezugs- und Begleitpersonen sollten mit dem Behinderungsbild FASD und den persönlichen Eigenheiten des Menschen mit FASD vertraut sein.
Entgegen einem oft defizitorientierten Denken sollen mit diesem Ratgeber Menschen mit FASD und ähnlichen Einschränkungen sowie ihre Bezugs- und Begleitpersonen ermutigt werden, vorhandene Talente und Begabungen stärker in den Vordergrund zu rücken, und die Bezugs- und Begleitpersonen darin bestärkt werden, sich für die Menschen mit FASD einzusetzen.
Weiterführende Informationen
Personen: Michalowski, Gisela Lepke, Katrin Landeck, Gerhild Weßing, Beate
DT 1800 L254-01
Landeck, Gerhild [Verfasser]:
FASD bei Erwachsenen : eine Orientierungshilfe für Bezugs- und Begleitpersonen von Menschen mit FASD. - 1. Auflage. - Idstein : Schulz-Kirchner, 2019. - 1 Online-Ressource (68 Seiten)
ISBN 978-3-8248-1249-3
Pädagogik der Behinderten und Verhaltensgestörten. Sonderpädagogik, Heilpädagogik - Zeitschriftenheft