Der Begriff »Reenactment« (engl. to reenact: nachstellen, wieder in Kraft setzen) bezeichnet eine ästhetische Praxis der Wiederaufführung und des Nachstellens historischer Ereignisse. Heike Engelke untersucht einen Paradigmenwechsel in der Diskussion von nachstellenden Strategien als künstlerischen Zugang zu Geschichte und ihren Ereignissen. Sie plädiert für die Ausarbeitung eines Vokabulars zu deren Beschreibung - mit dem Ziel, sich nicht in der Diagnose einer naiven Vergegenwärtigung oder eines kritischen Surplus in der spezifischen Wiederholung des Reenactment zu erschöpfen. Vielmehr gilt es, der vielschichtigen Verhandlung des Vergangenen innerhalb der Gegenwartskunst gerecht zu werden.
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Image
Personen: Engelke, Heike
AP 13550 E57-01
Engelke, Heike:
Geschichte wiederholen : Strategien des Reenactment in der Gegenwartskunst - Omer Fast, Andrea Geyer und Rod Dickinson / Heike Engelke. - Bielefeld : transcript, 2017. - 255 Seiten : Illustrationen. - (Image; Band 118). - Literaturverzeichnis: Seite 243-255
ISBN 978-3-8376-3922-3
Medien- und Kommunikationswissenschaften, Kommunikationsdesign - Buch