Gildemeister, Regine
Geschlechtersoziologie Theoretische Zugänge zu einer vertrackten Kategorie des Sozialen
Buch

In frühen Texten zur Soziologie gilt die Geschlechtertrennung als Grundpfeiler sozialer Ordnung und Gesellschaft als ein Naturverhältnis. Nicht zuletzt im Aufeinandertreffen von Frauenbewegungen und Soziologie bildeten sich schon mit den Klassikern sehr verschiedene (theoretische) Umgangsweisen mit der Kategorie Geschlecht aus, die das Verhältnis von Natur und Gesellschaft neu und unterschiedlich erfassten. In der weiteren Entwicklung rückte immer mehr die Geschlechtertrennung als solche ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Dabei haben sich die Linien in Richtung eines genuin soziologischen Zugangs verschoben, in dem "Natur" als kulturell gedeutete ihren Platz findet, aber der Analyse nicht vorgelagert sein kann. Die Autorinnen zeigen auf, wie Geschlecht in der Soziologie thematisiert wurde, welche Möglichkeiten die Soziologie bietet, Geschlecht zum Gegenstand statt zum Ausgangspunkt oder Medium von Analysen zu machen und an welche Grenzen wir stoßen, wenn wir die Paradoxie von Gleichheit und Differenz aufzubrechen versuchen.

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Weiterführende Informationen


Serie / Reihe: Lehr- und Handbücher der Soziologie

Personen: Gildemeister, Regine

Schlagwörter: Soziologie Gender Geschlechtersoziologie

MS 2800 G468-02

Gildemeister, Regine:
Geschlechtersoziologie : Theoretische Zugänge zu einer vertrackten Kategorie des Sozialen / von Regine Gildemeister ; Katja Hericks. - München : Oldenbourg, 2012. - 358 S. - (Lehr- und Handbücher der Soziologie)
ISBN 978-3-486-58639-8

Zugangsnummer: 00003398 - Barcode: 2-9195200-2-00003738-9
Spezielle Soziologien - Buch