In der Corona-Pandemie hat die Immunisierung eine gesamtgesellschaftliche Bedeutung. Sie rührt an Grundrechte und Freiheiten, Lebensgewohnheiten, Sicherheit und Planbarkeit und ist mehr als ein medizinischer Eingriff, den man für sich befürworten oder ablehnen kann. Die Thematik ist nicht neu: Schon seit im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 die Pocken zur Bedrohung der Zivilgesellschaft wurden, diskutierten, wie der Historiker Malte Thießen in seinem vor der Corona-Pandemie entstandenen Buch zeigt, Medizin und Politik kontrovers über die Immunisierung oder ihre Verweigerung: Wer soll, kann, darf oder muss wann, mit welchem Ziel und wogegen geimpft werden?
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Schriftenreihe / Bundeszentrale für politische Bildung
Personen: Thießen, Malte
XB 5200 T439-02
Thießen, Malte:
Immunisierte Gesellschaft : Impfen in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert / Malte Thießen. - Sonderausgabe für die Bundeszentrale für politische Bildung. - Bonn : Bundeszentrale für politische Bildung, 2021. - 400 Seiten : Fotografien, Diagramme. - (Schriftenreihe / Bundeszentrale für politische Bildung; Band 10721). - 2017, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen
ISBN 978-3-7425-0721-1
Medizinische Nachschlagewerke, Geschichte der Medizin - Buch