Inhalt
In Berlin tobt das Leben, nur die 27-jährige Hannah spürt, dass ihres noch nicht angefangen hat. Ihre Großmutter Evelyn hingegen kann nach beinahe hundert Jahren das Ende kaum erwarten. Ein Brief aus Israel verändert alles. Darin wird Evelyn als Erbin eines geraubten und verschollenen Kunstvermögens ausgewiesen. Die alte Frau aber hüllt sich in Schweigen. Warum weiß Hannah nichts von der jüdischen Familie? Und weshalb weigert sich ihre einzige lebende Verwandte, über die Vergangenheit und besonders über ihre Mutter Senta zu sprechen? Die Spur der Bilder führt zurück in die 20er Jahre, zu einem eigensinnigen Mädchen. Gefangen in einer Ehe mit einem hochdekorierten Fliegerhelden, lässt Senta alles zurück, um frei zu sein. Doch es brechen dunkle Zeiten an. „Mit ihrem temporeichen Roman über Mütter, Frauen, Töchter, über Wahlfamilien und Zuschreibungen hakt sich Alena Schröder bei großen Berlin-Chronistinnen unter: Irmgard Keun mit ihrem „Kunstseidenen Mädchen“, Vicky Baums „Menschen im Hotel“ oder Annett Gröschners „Walpurgistag“. Die Romane dieser Frauen zeichnen sich stets durch ein treibendes Tempo aus. Und so verhält es sich auch mit Schröders „Junger Frau“: Mitunter geht es arg forsch voran. Doch das ist bei einer derart komplexen Gemengelage nicht weiter verwunderlich“ (taz)
Weiterführende Informationen
Personen: Schröder, Alena
Standort: Hauptstelle
Schröder, Alena :
Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid : Roman / Alena Schröder. - Originalausgabe. - München : Deutscher Taschenbuch-Verlag , 2021. - 366 Seiten ; 21 cm x 13.5 cm
EAN 9783423282734 Festeinband : EUR 22.00 (DE)
Romane und Erzählungen. Autobiographien - Signatur: R 11 - Roman Erw.