Im Jahre 1349 wird Gelnhausen von der Pest heimgesucht. Die Juden werden, als Brunnenvergifter und Heilandsmörder verschrien, als Sündenböcke für das "Große Sterben" verantwortlich gemacht. Es kommt schließlich zum schrecklichen Pogrom gegenüber den Unschuldigen. Nur dem jungen Burschen Ismael und seiner Familie gelingt es, den lodernden Scheiterhaufen zu entkommen. Auf ihrer Flucht durch das Freigericht hält der Schwarze Tod eine schaurige Ernte. Lediglich Ismael zeigt sich gegen die furchtbare Seuche immun.
In Aschaffenburg trifft er auf das Christenmädchen Maria, die dem Orden der "weißen Frauen" angehört. Mitten in den Wirren von Krankheit, Intoleranz, Hass und Zorn verlieben sich die beiden jungen Menschen. Ismael und Maria sehen sich schon recht bald, wegen ihrer Liebe zueinander, der Ächtung und Ablehnung ihrer eigenen Glaubensbrüder ausgesetzt.
Als die Selbstgeißler, mit einem fanatischen Hassprediger an der Spitze nach Aschaffenburg kommen, steht eine entsetzliche Katastrophe bevor .
Personen: Meßenzehl, Thomas
Meßen
Meßenzehl, Thomas:
Ismael und der schwarze Tod / Thomas Meßenzehl : BoD, 2016. - 316S.
ISBN 978-3-7431-4400-2 Pp : EUR 15,90
Schöne Literatur - Buch