Auch in der letzten Lebensphase geht es noch um Entwicklung: Entwicklung auf das Lebensende zu. Sinnvolle Betreuung bedeutet, alte Menschen auf diesem persönlichen Entwicklungsweg zu begleiten, sie von ihrem Erleben her zu begreifen und zu unterstützen und ihre innere Realität zu respektieren, auch wenn sie nicht ohne weiteres nachvollziehbar ist. Altern ist eine facettenreiche, widersprüchliche und individuell sehr unterschiedliche Erfahrung. Der letzte Lebensabschnitt und die damit verbundenen Veränderungen werden von jedem Menschen anders erlebt. Dieses individuelle Erleben ist der Schlüssel zum Verstehen und Angelpunkt einer guten, sinnvollen Betreuung und Begleitung. Alte Menschen wollen in ihrer ganz persönlichen Eigenart ernst genommen und verstanden werden, auch wenn sie zeitweise oder dauernd verwirrt oder pflegebedürftig sind. Dabei sollen eigene Vorstellungen darüber, wie alte Menschen sind oder zu sein haben, zurückgestellt werden. Die personzentrierte Arbeitsweise bietet konkrete Handlungsgrundlagen, um diesem Anspruch im Alltag gerecht zu werden. Marlis Pörtner zeigt anhand von Beispielen aus dem Alltag, wie die sich daraus ergebenden Überlegungen in die praktische Arbeit umgesetzt werden können und worauf es ankommt. Die beschriebene Sicht- und Arbeitsweise hilft, die Lebensqualität von alten, verwirrten oder pflegebedürftigen Menschen zu verbessern und die Arbeit der betreuenden Personen interessanter und befriedigender zu gestalten.
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Weiterführende Informationen
Personen: Pörtner, Marlis
Standort: Onleihe
Pörtner, Marlis:
Alt sein ist anders : personzentrierte Betreuung von alten Menschen : Klett-Cotta Verlag, 2013. - 116 S.
ISBN 978-3-608-10434-9
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