Lange Zeit weiß man nicht, warum "das Mädchen" auf der Flucht ist. Sie läuft und rennt unaufhörlich durch die Wälder in Nordamerika im 17. Jahrhundert, um ihren Verfolgern zu entrinnen. Völlig auf sich allein gestellt, der Natur und ihren Kräften ausgeliefert, hält sie sich mühevoll am Leben, trotzt Kälte und Hunger, v.a. weiß sie sich den Menschen fernzuhalten. Nach und nach erfährt man von ihrem vorherigen Leben, als Dienstmädchen englischer Siedler in einem Fort, in dem sie - selbst noch ein Kind - die einzige liebende Bezugsperson für ein kleines Mädchen war, nach dessen Tod sie zur Gejagten wurde. Der Großteil des Romans schildert jedoch die einsame Flucht, das Überleben des Mädchens bis ins Detail, ihre zunehmende Liebe zur und Respekt vor der Natur und ihre innere Emanzipation. Die Autorin legt hier erneut ein überzeugendes Zeugnis ihrer großen literarischen Kunst vor, fast philosophisch, die Natur spürbar machend. Mit konsequentem und doch friedlichen Ende.

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Personen: Jacobs, Stefanie Groff, Lauren