Annett Pöppleins drittes Kind Jens kommt 1997 mit einem seltenen Herzfehler zur Welt. Eine seiner Herzkammern ist verkümmert. Jens hat nur ein halbes Herz. Eigentlich hat er keine Zukunft. Soll man um sein Leben kämpfen oder der Natur ihren Lauf lassen? Das ist eine der grundsätzlichen Fragen, denen sich die Familie von Anfang an stellen muss.
»Jens wird uns den Weg zeigen, den er gehen will«, sagt der behandelnde Herzspezialist. Und Jens hat einen unbändigen Lebenswillen. Der Kampf ums Überleben verlangt ihm selbst, der Mutter und der Familie das Äußerste ab. Durch die Krankheit verändert sich alles. Trotzdem entwickelt sich der tapfere kleine Junge zu einem fröhlichen und charmanten Kind. Als Jens fünf Jahre alt ist, hilft nur noch eine Herztransplantation. Ein anderes Kind ist gestorben. Aber Jens hat nun doch eine Zukunft.
Seine Mutter erzählt zutiefst berührend, mit großer gestalterischer Kraft und bei allem Schrecken auch mit Humor und Selbstironie von der Qual und dem Glück dieser Jahre. Ihre Geschichte ist zugleich ein Appell, sich der Organspende nicht zu verschließen.
Personen: Pöpplein, Annett
Leseror. Aufstellung: Biografien → Krankheiten
Pöpplein, Annett:
¬Das¬ halbe Herz : eine Überlebensgeschichte / Annett Pöpplein. - Orig.-Ausg. - München : Dt. Taschenbuch-Verl., 2012. - 254 S. ; 210 mm x 135 mm
ISBN 978-3-423-24935-5 kt. : 14,90
Einzelbiographien, die existentielle und allgemeinmenschliche Grunderfahrungen in den Mittelpunkt stellen (Verfolgung, Widerstand, Flucht und Vertreibung, Behinderung, Krankheit und Leid, Tod und Trauer usw.) - Signatur: Bi 2 Pöpp - Buch