In dem Bilderbuch geht es um drei Kuhreiher, die in Symbiose mit einem Elefanten leben, indem sie seine Haut von Schmarotzern befreien. Ade, Enem und Nuru sind eigentlich recht friedlich, doch als eines Tages eine imposante rote Feder mit schwarzen Flecken auftaucht, ist es um den Frieden geschehen. Sie streiten, hintergehen und zanken sich heftigst. Das wird dem Elefanten bald zu bunt, er pustet sie von seinem Rücken und droht ihnen, nicht zurückkommen zu dürfen, wenn sie die Feder nicht loslassen. Doch Ade, der Erstbesitzer, gibt nicht nach. Spielten die Szenen sich bisher im sonnengelben Licht der Savanne ab (großräumig angelegt, auf Wesentliches reduziert, natürlich und realitätsnah), folgen nun Nachtbilder; jetzt erst erkennt man, in welcher Gefahr die Vögel schweben, denn im Gegensatz zu den anderen Reihern haben sie keinen erhöhten, sicheren Platz mehr auf einem Elefanten und ein erstes Raubtier schleicht schon heran. Gerade in dieser Szene ist es für Kinder sehr gut nachvollziehbar, was "Symbiose" eigentlich bedeutet; hier kann naturwissenschaftliche Neugier geweckt werden; die Gefahr für die Vögel ist regelrecht greifbar und wird von Seite zu Seite prekärer! Im letzten Moment greift der Elefant ein! Ob das Versprechen, nie wieder zu streiten, wirklich hält, bleibt offen, denn das Federn-Problem ist fürs erste zwar faktisch (sie ist zerbrochen) und recht gewaltsam (der Wildhund wird weggeschleudert) gelöst, doch was bei einem neuen Zankobjekt passiert, muss sich zeigen; zu einer "Einsicht" sind die Vögel nicht erkennbar gekommen, aber der Nutzen ihres Bundes mit dem Elefanten sollte deutlich geworden sein - eine naturnahe Lösung also.

Altersempfehlung: ab 3 Jahren.

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Personen: Ries, Johanna

Schlagwörter: Antolin Klasse-3 Versöhnung Eifersucht Savanne