Der Geburtort Kukau, der Studienort Prag, sechs verschiedene Pfarrstellen, ein Kloster und eine Nerven- und Trinkerheilanstalt zählen zu den Lebensstationen des sorbischen Dichters und katholischen Geistlichen Jajub Bart-Ćišinski (1856-1909). Von 20 Jahren im kirchlichen Dienst muss er 16 außerhalb seiner sorbischen Heimat verbringen. Die erzwungene Isolation trägt gleichzeitig schöpferische Früchte. Zwische 1884 und 1908 entstehen 13 Gedichtbände. Mit seiner formbewussten Lyrik grenzt sich Bart-Ćišinski von der Folklorepoetik ab und bewirkt die Annäherung der sorbischen an die europäische Literatur. Im vorliegenden Film in niedersorbischer Sprache begibt sich eine Studentin auf Spurensuche, um Persönlichkeit und Werk des Dichters, der heute zu den Klassikern der sorbischen Literatur zählt, mit all seinen Konflikten und Widersprüchen aus der Sicht unserer Zeit zu ergründen. Die Filmmusik ist von Conny Wolf.
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Personen: Bruk, Toni (Regie)

Schlagwörter: Katholische Kirche katholische Sorben SORBISCHE LITERATUR Bart-Ćišinski, Jakub Biographie Jakub Bart-Ćišinski (1856-1909) Cušcyna, Měrana Sorbischer Film Sorbische Lyrik Bruk, Toni Börner, Michael Filmessay Jakub Bart-Ćišinski Wolf, Conny

Interessenkreis: Sorbischer Film