Der Cottbuser Marktplatz bildet auch heute noch das Zentrum der Stadt. Hier stand einst das Rathaus, hier war über Jahrhunderte der Handel angesiedelt. Auf den Platz mündeten die Straßen, die aus dem Westen, dem Süden und dem Osten Cottbus erreichten, hier wohnten berühmte Cottbuser Bürger und standen bekannte Handelshäuser.
Markt bedeutet im weiteren Sinne das Absatzgebiet einer Ware. ... Im engeren Sinne ist der Markt er Ort, an welchem zu bestimmten Zeiten Käufer und Verkäufer einander treffen. Das Bedürfnis nach Abhaltung solcher Märkte machte sich besonders in verkehrsarmen, unsicheren Zeiten geltend. Sie entstehen von selbst da, wo regelmäßige Zusammenkünfte von Menschen stattfinden, namentlich im Anschluss an religiöse Feierlichkeiten. Die wesentliche Grundlage für die Entwicklung des Marktverkehrs ist überall ein besonderer Friede und Rechtsschutz, dem Markt und seinen Besuchern zu teil wird. Die öffentliche Gewalt, die anfangs an den Märkten nur ein fiskalisches Interesse hat, indem sie den Marktverkehr mit Abgaben belegt, erkennt bald ihre verkehrsiwrtschaftliche Bedeutung an durch Erlass öffentlicher Anordnungen für Sicherheit, Regelmäßigkeit sodann durch Gewährung von Marktrechten und Privilegien.
In der Ausstellung des Stadtmuseum stand aber weniger der Handel im Mittelpunkt, wenn auch die meisten Häuser an diesem Platz Kaufmanns- und Handelshäuser oder Gaststätten waren, sondern die Geschichte der Häuser wollen wir vorstellen.
R7 M5
Serie / Reihe: Cottbuser Blätter
Personen: Krestin, Steffen
Ter K 13
Krestin, Steffen:
Der Cottbuser Marktplatz : Sonderheft 2001. - Cottbus : Regia Verlag, 2001. - 79 : Fotos. - (Cottbuser Blätter)
ISBN 978-3-936092-47-9 Broschur : 10,00 EUR
Ter K - Buch