Mit den Beschlüssen des Wiener Kongresses (1814/15) kamen die Niederlausitz und Teile der Oberlausitz an das territorial wesentlich vergrößerte Königreich Preußen und dessen Provinz Brandenburg. Diese Veränderung brach nicht nur viele gewachsene Zusammenhänge ab, sondern begründete auch neue Entwicklungen im Spannungsbogen von Integrationsdruck und Identitätsfindung, von Wandel und neuerlicher Selbstbehauptung regionaler Eigenheiten. Daher beschreiben die Beiträge in landeskulturgeschichtlicher Perspektive Übergangsszenarien und Ungleichheiten von unterschiedlicher Dauer: im Verfassungsleben, in der kirchlichen und staatlichen Raumordnung, im Wandel des ländlichen Raums und der Ökonomie, in der Behauptung ethnischer Identität; sie zeigen, wie der preußische den sächsischen Adler ersetzte und wie die »neuen Preußen« sich sahen. Es handelt sich um den dritten Band der dreiteiligen Publikation »Die Nieder- und Oberlausitz - Konturen einer Integrationslandschaft«:
Brandenburgische Landesgeschichte grenzübergreifend - dieser nachbarschafts-geschichtlichen Perspektive folgt die dreibändige neue Darstellung der Geschichte der Niederlausitz und der Oberlausitz vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert.
Ein Kreis renommierter Historikerinnen und Historiker aus Tschechien, Polen und Deutschland geht darin den politischen, sozialen und kulturellen Eigentümlichkeiten der im Süden des heutigen Landes Brandenburg gelegenen Niederlausitz und der im Osten des heutigen Landes Sachsen gelegenen Oberlausitz vom mittelalterlichen Landesausbau bis zur territorialen Neuordnung beider Gebiete auf dem Wiener Kongress 1815 nach. Die drei Bände beschreiben, wie Ober- und Niederlausitz durch die Einwirkungen mächtiger Nachbarn und durch allgemeine deutsche und europäische Entwicklungen im Wandel des Alten Reichs und der alteuropäischen Gesellschaft von außen gestaltet worden sind, aber zugleich mit eigenen Anstrengungen, mit Kontinuitäten und Brüchen ihre Eigenart und Selbständigkeit dauerhaft bewahrt haben. So werden aus verschiedenen Perspektiven historische Konturen einer Integrationslandschaft sichtbar, die teilweise bis heute regionale Identitäten mittragen. (Lukas Verlag)
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Serie / Reihe: Die Nieder- und Oberlausitz - Konturen einer Integrationslandschaft 3

Personen: Heimann, Heinz-Dieter Neitmann, Klaus Brechenmacher, Thomas (Hg.)

Schlagwörter: Oberlausitz Lausitz Niederlausitz Nationalität Befreiungskriege Dobrilugk sorbische Studenten Bistum Meißen Park Branitz Sorben Oberlausitz Sorbische Nationalbewegung Schurmann, Peter Glasindustrie Weißwasser Heun, Carl Beziehungen Sorben-Tschechen Oberlausitzische Gesellschaft der Wissenschaften Gutsherrschaft Gosda Müller, Tim S. Adler, Antje Assimilierung Sorben/Wenden Baustruktur Niederlausitz Beziehungen Sorben-Slawen Bildungspolitik Preußen Bülow-Denkmal Luckau Czech, Vinzenz D'Aprile, Iwan-Michelangelo Dawe, George Deutsche Freiheit Dominikanerkloster Luckau Eisenhüttenwerk Peitz Flachenecker, Helmut Freiesleben, Johann Carl Geschichte Lausitz 19. Jh. Hanslok, Andreas Historiographie Oberlausitz Holste, Karsten Intergationspolitik 19. Jh. Kirchenpolitik Preußen Kirchliche Raumordnung 19. Jh. Klosterkirche Luckau Mahlhaufen Gosda Mühle, Johannes Müller Bohn, Hermann Müller, Frank Musikkooperation Tschechen-Lausitzer Sorben Niederlausitzer Stände 1815 Niederlausitzer Vaterland Öffentliche Meinung Park Charlottenhof Postsäulen Preußen Postsäulen Sachsen Repnin-Wolkonski, Nikolai Grigorjewitsch Sächsische Nation Schuman, Dirk Siedlungsstruktur Niederlausitz 1815 Skarbek, Fryderyk Standesherrschaft Muskau Stauber, Reinhard Strafanstalt Luckau Stricker, Hans-Joachim Tagebuch Fryderyk Skarbek (1792-1866) Velek, Viktor Vormärz Lausitz Wappen Bistum Meißen Wenden Oberlausitz Wenzel, Matthias Wiener Kongress Zdychnec, Jan Zuchthaus Luckau

Interessenkreis: Lausitz