Ohne Pass und Zoll gelangte Jurij Brězan (1916-2006) als erster Sorbe in die Literatur der jungen DDR. In seinen Erinnerungen erzählt er von der Kompliziertheit eines Schriftstellerlebens zur Zeit von Ausbürgerungen und Kongressen, von Ost- und Westreisen und sicherheitsdienstlicher Überwachung. Doch auch manch vergnügliche Episode weiß der Autor einzuflechten: Begegnungen mit Brecht, Becher oder Dürrenmatt, mit Anna Sehers oder Heiner Müller gehören ebenso dazu wie Auseinandersetzungen mit machthungrigen Parteisekretären und übereifrigen Kleingeistern.
Jurij Brezan war ein Schriftsteller, der seine Werke (vor allem Romane, Erzählungen und Kinderbücher) sowohl auf Obersorbisch als auch auf Deutsch schrieb. Er gilt als der bedeutendste sorbische Schriftsteller des 20. Jahrhunderts und Begründer der sorbischen sozialistischen Literatur. Seine Bücher wurden in insgesamt 25 Sprachen übersetzt.
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Personen: Brězan, Jurij
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Brězan, Jurij:
Ohne Paß und Zoll Aus meinem Schreiberleben : Aus meinem Schreiberleben. - 1. Auflage. - Leipzig : Gustav Kiepenheuer Verlag, 1999. - 238
ISBN 978-3-378-00617-1 Festeinband : 5,00 EUR
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