Roman über die Kinder der iranischen Revolution, im Gefängnis geboren und aufgewachsen ohne ihre Mütter und Väter.
Azar ist bereits hochschwanger, als sie als Regimekritikerin verhaftet wird. Doch das bringt ihr keine bessere Behandlung ein - ganz im Gegenteil. Und so wird die Geburt ihrer Tochter Neda zur Tortur, die Mutter und Kind nur knapp überleben. Eine Weile darf Neda bei ihrer Mutter im berüchtigten Evin Gefängnis in Teheran bleiben, doch dann kommt der Tag, da man sie ihr wegnimmt. Fortan wächst Neda bei der Großmutter auf, zusammen mit einigen Cousins und Cousinen, deren Mütter und Väter ebenfalls im Gefängnis sitzen. Und so wachsen die Kinder der Revolution elternlos heran, um eines Tages selbst auf die Straße zu gehen und gegen die Regierung zu protestieren. Die Eltern sind zwar inzwischen frei, doch es bleiben Spannungen, was an der teilweise verschwiegenen Vergangenheit liegt, wie Sahar Delijani in ihrem Roman einfühlsam zum Ausdruck bringt. Delijani kam selbst im Evin-Gefängnis zur Welt, später ging die Familie in die USA. Heute lebt die Autorin mit ihrem Mann in Turin. Für Neda wird die Situation besonders schwierig, als sie sich in Reza verliebt, den Sohn eines ehemaligen Revolutionswächters. Ist eine späte Versöhnung möglich?
Personen: Delíjaní, Sahar
Leseror. Aufstellung: Schöne Literatur - Romane
Delíjaní, Sahar:
Kinder des Jacarandabaums : Roman / Sahar Delíjaní. - 1. [Aufl.]. - München : Droemer, 2014. - 316 S. ; 21 cm. - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-426-19973-2 fest geb. : 19,99
Schöne Literatur - Signatur: Delij - Buch