Tito kann mit 3 Jahren kaum sprechen, seine Bewegungen nicht kontrollieren und kleinste Veränderungen seiner Umwelt nicht ertragen. Doch wie viele Autisten besitzt er eine besondere Begabung. Mit Hilfe seiner indischen Mutter und einer Buchstabentafel lernt er früh Schreiben und Lesen. Mit 8 Jahren formuliert er eine eigene Lebensphilosophie in komplexen Sätzen. Dabei sei der Kontrast zwischen seinem typisch autistischen Verhalten und seinem differenzierten Sprachvermögen erstaunlich, so eine Psychiaterin. Seine Aufzeichnungen, die ausschließlich um ihn selbst und seine Erfahrungen kreisen, seien charakteristisch für eine autistische Störung und daher "unverzichtbare Lektüre für alle, die das Wesen des Autismus verstehen möchten". Titos Texte, die er mit 8 und 11 Jahren verfaßte, sind eindringlich, anschaulich, gut lesbar und führen in eine fremde Welt. Ein Selbsterfahrungsbericht aus kindlicher Sicht. Ergänzend zu P. Stacey "Der Junge, der die Fenster liebte" (BA 2/05) und C. Moore "George, Sam und ein ganz gewöhnlicher Montag" (BA 12/04) für Betroffene, Fachkräfte und interessierte Laien. (2)
Personen: $6A8QHN000J80%
Bi 6A8QH
$6A8QHN000J80%:
¬Der¬ Tag, an dem ich meine Stimme fand : Ein autistischer Junge erzählt / Tito R. Mukhopadhyay. Dt. von Sabine Schulte. - Dt. Erstausg. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt Taschenbuch, 2005. - 159 S. - (rororo-Sachbuch ; 61933)
Einheitssacht.: Beyond the Silence
ISBN 978-3-499-61933-5
Zugangsnummer: 2005/0073 - Barcode: 2-1210168-7-00001971-2
Biographien, Briefe, Tagebücher - Buch