Eine Gruppe von Emigranten, von Schleppern irgendwo östlich der Karpaten ausgesetzt - der Gegenpart ein Polizist in einer uns nicht bekannten Stadt, die uns an Galizien denken lässt. (DR) In sich abwechselnden Kapiteln baut sich die Handlung auf: Man erfährt von verschiedenen starken und schwachen Charakteren in der Gruppe der Emigranten, es ist ein Junge dabei, eine Frau. Die sich als die Anführer fühlenden Männer üben Gewalt auf die restliche Gruppe aus. Man bemerkt aber, wie der Nahrungsmangel, die Unsicherheit, Ziellosigkeit und das gegenseitige Misstrauen sich immer mehr verstärken. In Rückblenden werden die Gründe für den Aufbruch einzelner Teilnehmer geschildert. Sie sind lange Zeit unterwegs, bis sie auf menschliche Spuren stoßen. Sie dringen in ein einsames, allerdings bewohntes Haus ein, essen die Nahrungsvorräte auf, lassen die Bewohnerin zurück. Der Polizist Beg, im Klappentext Beck genannt, fühlt sich in seinem Leben nicht wohl. Er ist einsam, schließt sich dem letzten noch lebenden Rabbiner an, weil er denkt, Jude zu sein. Die Emigranten werden auf einem Müllplatz der Stadt von der Polizei aufgegriffen. Beg erklärt dem Jungen, dass er von den Schleppern betrogen wurde, und hilft ihm, Ruhe und eine Heimat zu finden. Ein ganz besonderer Roman über eine Situation, von der man geglaubt hat, sie schon längst zu kennen! *bn* Elfriede Zugsberger

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Personen: Wieringa, Tommy