Annotation: Die kleine Gans hat sich den Bären als Mama auserkoren, doch der will nicht. "Du bist kein Bär!", sagt er - stimmt. Aber dass Bär und Gans trotzdem zusammengehören, beweist die kleine Gans, klein, oho und hartnäckig, in einem Beziehungslehrstück für Kinder, von Katja Gehrmann intensiv-farbig und mit großzügigem Pinselstrich genauso gezeichnet und erzählt. Rezension: Eigentlich fängt alles mit einem Diebstahl an. Nein - mit einem Liebesdienst. Schließlich lässt der Fuchs das Gänse-Ei nur mitgehen, damit seine Frau einen möglichst frischen Braten bekommt. Ein besonderes Geschenk will er anrichten. "Eine tolle Überraschung" - wenn der wüsste, der arme Fuchs. Er ahnt ja nicht, dass diese Noch-im-Ei-Gans ihn eines Tages auf den Kopf hauen wird. Bis dahin hat sie einen mittleren Marathon hinter sich, einen Kraftakt, der auch viel mit Liebe zu tun hat. Und mit Selbstbehauptung. Wie man weiß, liegt das manchmal ziemlich nah beieinander. Katja Gehrmann inszeniert dies in Form einer kleinen Wanderlegende. Und die geht, erfrischend unsentimental, so: Der Fuchs rumpelt in den Bären und lässt vor Schreck das Ei fallen. Der Bär nimmt das Ei mit. Aus dem Ei schlüpft die Gans und piept: "Mama!" Doch der Bär will nicht. "Du bist kein Bär!", sagt er und tritt den Beweis an. Das Problem: Alles, was er als typisch bärig vormacht, kann die Gans, klein, oho, hartnäckig, auch. Irgendwie. Auf Bäume rauf, rennen, schwimmen, einen Lachs fangen und bei der Gelegenheit dem Fuchs eins überbraten. Also ist sie doch ein Bär? Wohl kaum. Aber darum geht es auch gar nicht. Das altbekannte Thema des Wer-bin-ich und Zu-wem-gehöre-ich wird hier ganz anders präsentiert. Denn nicht Anpassung um jeden Preis wird verhandelt. Die Lösung ist genauso wenig, das vermeintliche Defizit auf Teufel komm raus zu beheben - und damit sich selbst gleich mit, bis hin zur Selbstaufgabe. Entsprechend haben blinde Sehnsucht und Romantik zugunsten so selbstbewusster wie selbstverständlicher Überzeugungsarbeit ausgedient. Vor intensiv-farbigen Hintergründen erzählt Gehrmann mit großzügigem Pinselstrich eine ebenso großzügige wie hintergründige Geschichte, entstaubt einen Beziehungsklassiker von falscher Verklärung und setzt ihn, vor den Weiten Kanadas, als liebevolles Lehrstück für Kinder in Szene. Und bei dem kann am Ende eine kleine Gans, gans folgerichtig, Bären versetzen. *ag* Christine Knödler
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7 Öffentliche Bücherei St. Alban,
Bodenheim
12 KÖB Dieburg,
Dieburg
84 Kath. öffentliche Bücherei Sulzheim,
Sulzheim
64 Öffentliche Bücherei,
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63 Kath. öffentl. Bücherei St. Michael,
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22 KÖB St. Cosmas und Damian Gau-Algesheim,
Gau-Algesheim
47 Katholische öffentliche Bücherei St. Pankratius,
Mainz
75 St. Maria Magdalena Dorn Assenheim,
Reichelsheim
54 KÖB St. Alban,
Mainz
10 Katholische Öffentliche Bücherei,
Buseck
70 KÖB St. Nimmerlein, Nimmerleinshausen,
Nimmerleinshausen
70 KÖB St. Nimmerlein, Nimmerleinshausen,
Nimmerleinshausen
Personen: Gehrmann, Katja
Gehrmann, Katja:
Gans der Bär / Katja Gehrmann. - Reinbek bei Hamburg : Carlsen, 2009. - [40] S. : überw. Ill.
ISBN 978-3-551-51713-5 fest geb. : Eur 15,40
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