Eindringlicher Roman über das oft ausweglose Schicksal von Asylbewerbern.
Am Anfang steht die Entehrung durch eine dreitägige Vergewaltigung von Jelena Savicevic, die im Kosovo-Serbien einer Minderheit angehört. Der Ausweg aus diesem Grauen und den psychischen Folgen scheint die Flucht nach Österreich zu sein. Die Chancen auf ein Bleiberecht nach einem solch schweren Trauma sind reell. Die Folge der Flucht sind jedoch Abschiebehaft, Hungerstreik und eine Flüchtlingspension. Das Verfahren am Bundesasylamt beginnt und endet im Ermessensspielraum der Gesetze und in der Rechtlosigkeit der Asylbewerber. - "Aber die Justiz und ihre Vertreter sind nicht aus sich selbst entstanden, sondern als demokratische Widerspiegelung eines kollektiven Bewusstseinszustandes längst entsolidarisierter Individuen." Ludwig Laher hat einen kritischen Roman über grausame Diktaturen, überforderte Demokratien und ausweglose Schicksale einzelner Asylbedürftiger in Österreich geschrieben. Ein eindringlicher Roman, der Beachtung finden sollte.
Medium erhältlich in:
12 KÖB Dieburg,
Dieburg
70 KÖB St. Nimmerlein, Nimmerleinshausen,
Nimmerleinshausen
70 KÖB St. Nimmerlein, Nimmerleinshausen,
Nimmerleinshausen
Personen: Laher, Ludwig
Laher, Ludwig:
Verfahren : Roman / Ludwig Laher. - 1. Aufl. - Innsbruck : Haymon Verlag, 2011. - 177 S.
ISBN 978-3-85218-680-1 fest geb. : EUR 19.00
Schöne Literatur - Signatur: Laher - Buch