Vieles von diesem magischen Kinderroman glaubt man schon einmal gelesen zu haben - und das deutlich besser. (ab 10) (JE) Waise Archie Greene wächst bei seiner Großmutter auf. An seinem Geburtstag wird ihm ein Päckchen zugestellt, das ein sehr altes Buch enthält, das sich nicht öffnen lässt. Seine Gran weiß jetzt, dass es Zeit ist, Archie zu seiner Tante nach Oxford zu schicken, damit er das Buch dort in einer besonderen Bibliothek abliefern kann. Dort wird er allerdings gleich als Lehrling aufgenommen. Zu seiner Verblüffung erfährt er, dass es tatsächlich magische Bücher gibt und er selbst diese verstehen kann. Doch es bleibt kaum Zeit, Erfahrungen mit seinen neuen Fähigkeiten zu machen, denn Schwarzmagier sind hinter Archies Buch her und bringen ihn bald in lebensgefährliche Situationen. Journalist und Sachbuchautor D. D. Everest hat mit "Archie Greene" sein erstes Kinderbuch geschrieben, das leider nicht restlos überzeugt. Die Geschichte an sich ist in Ordnung, aber stilistisch vermag sie nicht zu punkten. Es gelingt dem Autor nur selten, die Spannung richtig aufzubauen, dazu treten die Ereignisse viel zu abrupt ein. Wieweit die Übersetzerin ihren Anteil daran hat, ist wohl nur zu beurteilen, wenn man das Original gelesen hat. Auf jeden Fall kann man gleich zu Beginn lesen, dass das Horden von magischen Büchern untersagt ist; Wände werden gemalert, jemand sieht sich mit einem flinken Blick um und schließlich verkommen auch noch Bücher zu Asche. Textstellen, die die Rechtschreibprüfung problemlos passieren, einem gewissenhaften Lektor jedoch aufgefallen wären. *bn* Anita Ruckerbauer
Serie / Reihe: Archie Greene 1
Personen: Everest, D. D. Mannchen, Nadine
Evere
Everest, D. D.:
Archie Greene und die Bibliothek der Magie / D. D. Everest. Aus dem Engl. von Nadine Mannchen. - Bindlach : Loewe, 2015. - 315 S. - (Archie Greene; 1)
ISBN 978-3-7855-8076-9 fest geb. : EUR 14,50
Jugendbücher (bis 12 Jahre) - Buch