Eine sehr detailgetreue Erzählung eines japanischen Zen-Mönches über die Praxis des Putzens in einem Zen-Kloster und die dahinterstehende buddhistische Geisteshaltung. (VL) Keisuke Matsumoto ist buddhistischer Priester und lebte über sieben Jahre lang in einem Kloster in Tokyo nach der Zen-Schule, die durch den Stellenwert des Saubermachens mittlerweile auch im europäischen Raum besondere Berühmtheit erlangte. Der Autor schildert sehr detailliert die verschiedenen Rituale des Putzens und wie sie in diesen Zen-Klöstern zum Alltag gehören. Die Erzählung reicht von der präzisen Beschreibung der Arbeits- und Putzkleidung der Mönche über das Praktizieren der eigenen Körperpflege bis zur übergenauen Schilderung der Reinigung sämtlicher Zimmer im Kloster. Die leicht lesbare Lektüre wurde mit sehr einfachen Worten verfasst und einige Inhalte werden im Laufe der Kapitel öfters wiedergegeben, was nach einiger Zeit die Lesefreude trüben kann. Leider täuscht auch der Buchtitel, denn Achtsamkeitsübungen, die für die eigenen Putzrituale übernommen werden könnten, fanden hier keinen Platz. Für jene, die gerne eine einfache, aber sehr detaillierte Beschreibung des Putzens in einem Zen-Kloster lesen möchten, empfehlenswert, für den allgemeinen Gebrauch jedoch zweifelsohne entbehrlich.

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Personen: Sakai, Mariko Höhn, Wolfgang Matsumoto, Keisuke