Eine Runde auf dem Karussell zaubert ein Lächeln in die Gesichter von Jung und Alt. Doch der Erhalt ist mühsam und die angrenzenden Bauarbeiten drohen, die kunterbunte Attraktion aus dem Stadtbild zu verdrängen...

In nur wenigen Minuten erzählt der poetische Kurzfilm ohne Worte, dafür aber in magisch schönen Bildern die anrührende Geschichte eines jener argentinischen Schausteller, die ihr Leben der Aufgabe gewidmet haben, Kinder und ihre Nachbarschaft zu verzaubern und sie glücklich zu machen. Es ist eine Geschichte über Ausdauer und Gemeinschaft jenseits des Individualismus, vor allem aber eine Geschichte über das solidarische Innehalten angesichts einer urbanen Turbo-Moderne, die den Menschen ihre Träume, ihre Fantasie, ja ihre Sinne zu rauben droht.

Regisseur Augusto Schillaci blickt auf eine langjährige Karriere im Bereich Animation zurück. In den letzten 20 Jahren war er bei Reel FX Animation tätig, wo er die Regie bei Kurzfilmen wie "Best Friends", "LEGO Batman" übernahm, aber auch an Kinofilmen wie "Transformers" und "Charlie und die Schokoladenfabrik" beteiligt war.

Schillaci: "Vor vielen Jahren traf ich bei einem Besuch in meiner Heimatstadt Buenos Aires, Argentinien, Don Luis, einen 93-jährigen „Calesita“-(Karussell-)Betreiber, der immer noch aktiv an seiner Calesita arbeitet. Ich war sofort von seiner Leidenschaft, seiner Hingabe und seiner Liebe zur Stadt beeindruckt. Ich erinnere mich, dass ich eine Mutter, die mit ihrer Tochter auf einem der Calesita-Karussells fuhr, fragte: 'Wie lange bringen Sie Ihr Kind schon hierher?' Sie antwortete: 'Seit ihrer Geburt, und als Kind bin ich auch immer hierher gekommen!' Ich begann zu begreifen, was dieser Mann und seine Calesita für die Generationen in der Nachbarschaft bedeuteten."

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Schlagwörter: Gesellschaft Animation Kurzfilm Drama Kids