Genussvolle Rezepte bei einer Histamin-Intoleranz. (VL) Histamin gehört zur Gruppe der biogenen Amine und spielt im menschlichen Körper eine wichtige Rolle. Es ist ein Gewebshormon, das wesentlich an der Reizung von Nervenzellen beteiligt ist, regt die Bildung des Magensaftes an und beeinflusst den Schlaf-Wach-Rhythmus. Bei einer Histamin-Intoleranz führen diese biogenen Amine, die in Nahrungsmitteln hauptsächlich durch Lagerung oder Erhitzung entstehen, zu Beschwerden. Die Symptome und die Intensität sind bei jedem Patienten sehr unterschiedlich. Die Histamin-Intoleranz ist aber nach wissenschaftlichen Aspekten noch nicht ganz heilbar. Jede/r muss für sich selber austesten, inwieweit er/sie histaminhältige Nahrungsmittel wie Rotwein, Sekt, Tomaten, Spinat, konservierte und geräucherte Fische u.v.m. verträgt - von Migräne, über schwankenden Blutdruck, Magenschmerzen oder Hautirritationen etc. können die Reaktionen reichen. Dazu schlägt die Autorin einen Drei-Stufen-Plan vor, der eine Karenzphase, eine Testphase und eine Dauerernährung beinhaltet. In Phase I und II werden ein genaues Beschwerdebarometer und eine Positivliste der verträglichen und nicht verträglichen Lebensmittel angefertigt. Die 100 Rezepte in dieser völlig neu überarbeiteten Fassung des Buches sind genussvoll, schnell gekocht, abwechslungsreich und berücksichtigen durch farbig gekennzeichnete Punkte auch noch Laktose-, Fruktose- und Sorbitunverträglichkeiten. Jedes Rezept ist mit einem ansprechenden Foto auf einer Doppelseite aufbereitet. Chrunchy-Müsli, Salate mit Sanddorndressing, Gemüse mit Mandelhaube oder luftige Hafer-Zimt-Waffeln überzeugen Betroffene von der Essqualität. Die langfristig histaminarme Ernährung, Tipps, worauf es beim Essen außer Haus ankommt, und eine Lebensmittelauswahl ergänzen den Ratgeber. Für Bibliotheken sehr gut geeignet.

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Personen: Kamp, Anne

Schlagwörter: Ernährung

Interessenkreis: Gesundheit