Man muss erst etwas besitzen, um es herschenken zu können. (ab 4) (JD) Lassen Sie sich von meiner pädagogisch verhunzten Annotation nicht irritieren: das Buch ist toll, wunderbar, jedem Kind sofort zu kaufen, zu entlehnen. Dani Dachs trägt - man kennt ihn bereits aus "Dani Dachs will sich wehren" - eine grüne Kappe; glücklich ist er nicht damit, so gerne hätte er eine rote. Um ihm diesen tiefen Wunsch zu erfüllen, gibt sein Dachs-Vater seine rote Weste her, nach dem Motto "Ich mag meine rote Weste sehr, aber Dani mag ich noch viel lieber". Als er die rote Kappe sieht, schlägt Dani Purzelbäume - wunderbar und witzig ins Bild gesetzt; leider kommt ihm sein Prunkstück abhanden, der Wind weht es davon. Dani und seine Eltern suchen und suchen; in einem Baum hängt die rote Kappe: dass Dani sie dort hängen lässt, lässt einen das Buch ganz sachte schließen und glücklich lächeln. Die Geschichte ist nur scheinbar einfach; sie greift wichtige Themen im Leben eines Kindes und seiner Erwachsenen auf, in ihr klingt die feine Melodie der Liebe. Eine unverzichtbare Bestandsergänzung. *bn* Christina Gastager-Repolust
Rezension
Personen: Nöstlinger, Christine Wegscheider, Bruno
Nöstlinger, Christine:
Dani Dachs will eine rote Kappe / Christine Nöstlinger. Bilder von Bruno Wegscheider. - Wien : Dachs-Verlag, 2001. - 32 S. : Ill. (farb.)
ISBN 978-3-85191-228-9
Erzählungen für Kinder: Lesestufe 2 - Signatur: JE.C2 Nöst - Buch