Kurz vor der Firmung sieht sich ein Freundeskreis konfrontiert mit Unsicherheiten, wo es mit ihrem Leben hingehen soll. Dabei stellen sich unweigerlich Fragen nach der Orientierung im Leben. Die Firmung ist dabei Gradmesser ihrer inneren Überzeugungen. Stephan Sigg collagiert Gespräche innerhalb der Gruppe mit kurzen Gedichten und Fragen an die LeserInnen. Hervorstechend sind die Illustrationen, die immer wieder an die Optik von Musikvideos erinnern und moderne Typografie ungewöhnliche Akzente setzen. Eine moderne und vielfältige Suche nach Bestätigung in der Identitätsfindung vor dem Hintergrund der Firmung. *STUBE* Irgendwie wäre es viel leichter, wenn Gott uns ganz klare Zeichen senden würde, so im Stil von einer SMS. Nach Orientierung sucht die 17-jährige Daniela, deren Überlegungen rund um die Entwicklung ihrer Zukunft den Verlauf dieses ungewöhnlichen erzählenden Sachbuchs begleiten. Dabei wird das dialogische Prinzip dieser Gedankengänge auf zweierlei Arten betont: Im Text selbst werden Gespräche von Daniela mit FreundInnen wiedergegeben, worin unterschiedliche Ansichten zu verschiedenen Aspekten präsentiert werden; außerdem wird durch explizite Aufforderungen der Ball direkt an die Lesenden mit der Aufforderung weitergegeben, selbst Position zu beziehen. Dabei geht es um existenzielle Fragen des Lebens und die Suche nach Anleitung und Unterstützung. Durch den Einsatz verschiedener Text- und Papiersorten, moderne Typografie und eine zeitgemäße Form des Layouts, das immer wieder an die Ästhetik von Musikvideos erinnert, ist hier ein mögliches Geschenk zur Firmung entstanden, das ohne aufgesetzte Pseudo-Jugendlichkeit seine Zielgruppe erreicht und nachhaltig Gedankenprozesse in den LeserInnen auszulösen vermag. *STUBE*

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Rezension

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Personen: Sigg, Stephan

Schlagwörter: Firmung