Erbitterter Kampf um ein riesengroßes Erbe. (DR) Der alte Seth Hubbard hat alles perfekt und offenbar lückenlos inszeniert: seinen Abgang ebenso wie die Umsetzung seines kurz vor seinem selbstgewählten Freitod aufgesetzten Testaments. Dieses sieht die schwarze Haushälterin Lettie als Universalerbin vor, während Seths leibliche Kinder vollkommen leer ausgehen sollen. Sofort ist eine ganze Armada von Rechtsanwälten zur Stelle und Jack Brigance, den Grisham-Fans bereits aus einem seiner früheren Thriller kennen, hat alle Hände voll zu tun, alle Punkte in Seths letztwilliger Verfügung umzusetzen und dabei seinen Gegnern stets um eine Nasenlänge voraus zu sein. Dabei hat der Meister des Justizthrillers die Schwarz-Weiß-Problematik der 1980er Jahre in den Vordergrund gerückt, die erst verständlich macht, warum die Erbseinsetzung einer "einfachen Schwarzen" durch einen "reichen Weißen" unerhört scheint. Obwohl selbstverständlich davon ausgegangen werden kann, dass Grisham das große Finale im Sinne jener herbeischreibt, die auf der Seite der Guten stehen, bleibt der Spannungsbogen für Grisham-Neulinge bis zuletzt erhalten. Sehr empfehlenswert. *bn* Rebecca Englert
Personen: Grisham, John Dorn-Ruhl, Kristiana Reiter, Bea Walsh-Araya, Imke
Grish
Grisham, John:
¬Die¬ Erbin : Roman / John Grisham. Aus dem Amerikan. von Kristiana Dorn-Ruhl, Bea Reiter und Imke Walsh-Araya. - 4. Auflage. - München : Heyne, 2014. - 701 S.
ISBN 978-3-453-26910-1 fest geb. : ca. ? 25,70
Schöne Literatur - Buch