Ein Ensemble von Gegenständen unter der Schwelle eines Gebäudes aus dem 16. Jh. gibt Anlass, unterschiedliche artefakttheoretische Zugänge am konkreten Beispiel durchzuspielen. Doch auch am Ende dieses Rundgangs auf dem Terrain des material turn lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, was es mit den Objekten auf sich hat. Die Reflexion führt aber zu einer methodologischen Einsicht: Dinge sprechen nicht für sich. Was sie zeigen und was nicht, ist stets geformt durch den jeweiligen Theorie- Methoden-Komplex, der bei ihrer Analyse fruchtbar gemacht wird. Die Vorstellung also, es handle sich bei Artefakten um nichtreaktive Daten, erweist sich als zu einfach.
While the mysteries surrounding the 'concealed shoe' keep on puzzeling researchers of different disciplinary backgrounds this article suggests that they might remain unsolved in future for good reasons. Answers to the question why objects found their way into the structure of buildings depend to a large extent on theoretical premises and corresponding methods. Accordingly, the aim of the article is a methodological one. Other than solving the riddle it reflects on the possibilities of different approaches, showing by example what they have to offer and where they reach their limits.
Enthalten in:
Pastoraltheologie; 2020/6 Monatsschrift für Wissenschaft und Praxis in Kirche und Gesellschaft
(2020)
Serie / Reihe: Pastoraltheologie
Personen: Krause, Katharina
Krause, Katharina:
(Ab-)Gelebte Religion im Fehlboden? Eine Spurensuche / Katharina Krause, 2020. - Seite 287-310 : Illustrationen - (Pastoraltheologie)
Religionswissenschaft - Zeitschriftenartikel