"Lebten die Leute zur Zeit Jesu in Schwarz-Weiß?" Mit solchen naiven oder ironischen Fragen muss man rechnen, wenn man Kinderbibeln oder Religionsbücher von vor 50 Jahren mit Kindern betrachtet. Ein Bildprogramm wie das von Paula Jordan, das mir etwa im Unterricht und im Kindergottesdienst begegnete, entwarf das Bild einer spezifischen Welt, deren Figuren sich offensichtlich in Kleidung, Sprache etc. von der "Realwelt" unterschied. So gesehen bedeutet es einen großen Sprung, wenn in Diaserien und später Filmen ein realistisches Bild der Welt des "Heiligen Landes" begegnet. Doch unterscheiden sich die touristischen Blicke aufs "Hirtenfeld" in Bethlehem oder auf die Jerusalemer Grabeskirche auch in entscheidender Weise von den Bildern, wie wir sie in unserer Fantasie oder inspiriert von Kinderbibeln gewonnen haben? Und was lernen Schülerinnen und Schüler durch die Begegnung mit Bildern?
Enthalten in:
entwurf; 2015/1 Konzepte, Ideen und Materialien für den Religionsunterricht
(2015)
Serie / Reihe: entwurf
Personen: Büttner, Gerhard
Büttner, Gerhard:
Bilder im Religionsunterricht : didaktische Perspektiven / Gerhard Büttner, 2015. - S.12-15 - (entwurf) Die Macht der Bilder
Religionspädagogik - Zeitschriftenartikel