Schult, Maike
Die Macht der Bilder und die Ohnmacht der Sprache Träume in der Traumaforschung
Zeitschriftenartikel

Traumatische Ereignisse werden bildlich gespeichert. Sie lassen sich darum schwer ordnen und kaum in Worte fassen, sondern melden sich unvermittelt zurück: als Albträume, Flashbacks, Intrusionen, die den Schrecken einblenden, die Betroffenen überfluten und in einem Hier-und-Jetzt-Gefühl gefangen halten. Andererseits kennt die Traumatherapie auch die Arbeit mit guten Gegenbildern: Imaginationen vom sicheren Ort etwa. Der Artikel erkundet den Zusammenhang von Trauma und Traum in kulturwissenschaftlicher, psychologischer und poimenischer Perspektive.
Traumatic experiences are memorized in images and lead to speechlessness and disintegration. Therefore it is difficult to put them in order. Traumatic events cannot be forgotten. They come back suddenly in nightmares, flashbacks, intrusions and scare the inner life with overwhelming feelings. On the other hand, trauma therapy uses good images ("safe places") to cope with the situation. Against the background of trauma research, this contribution explores the special range of trauma-expression and points out the link between dream and trauma, vision and reality in the perspective of culture studies, psychology and pastoral care.

Enthalten in:
Berliner Theologische Zeitschrift; 2019/1 (2019)


Serie / Reihe: Berliner Theologische Zeitschrift

Personen: Schult, Maike

Schlagwörter: Kulturwissenschaft Psychologie Trauma Poimenik Traum

Schult, Maike:
¬Die¬ Macht der Bilder und die Ohnmacht der Sprache : Träume in der Traumaforschung / Maike Schult, 2019. - Seite 71-85 - (Berliner Theologische Zeitschrift) Traum und Vision

Zugangsnummer: U-0369618
Psychologie - Zeitschriftenartikel